Gründung der Arbeiterwohlfahrt

Die Arbeiterwohlfahrt wurde 1919 als der „karitative Arm“ der Arbeiterbewegung gegründet. Nach dem ersten Weltkrieg waren viele Menschen auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. In Suppenküchen und Kleiderkammern waren es vornehmlich Frauen, die sich vor Ort engagierten, die sich aber auch für mehr Menschlichkeit und für soziale Verbesserungen insgesamt einsetzten.

 

Auf Vorschlag der Reichstagsabgeordneten Marie Juchacz beschloss der Parteirat der SPD die Bildung eines "Hauptausschusses für Arbeiterwohlfahrt“. Dieser wurde am 13. Dezember 1919 ins Leben gerufen – die Geburtsstunde der Arbeiterwohlfahrt. Marie Juchacz übernahm den Vorsitz und hatte ihn bis zum Verbot der Arbeiterwohlfahrt durch die Nazis 1933 inne. Sie emigrierte 1933 in das damals dem Völkerbund unterstehende Saargebiet und von dort über Frankreich 1941 in die USA, wo sie ihre Wohlfahrtsarbeit fortsetzte. Acht Jahre später kehrte sie nach Deutschland zurück und übernahm bis zu ihrem Tod im Jahr 1956 den Ehrenvorsitz der Arbeiterwohlfahrt.


Gründung der AWO in Lebach